Während die EZB im Rahmen ihrer zunehmend verzweifelten Anleihekäufe zwecks Vermeidung eines Zinsanstiegs, den sich marode Eurozonen-Staaten nicht leisten können, von Rekord zu Rekord eilt, gibt es auch bei den Negativzinsen gleich mehrere Rekorde:
Der neue Rekord in Sachen Negativzins liegt bei -1,0 Prozent.
Gleichzeitig nimmt die Zahl der Banken, die Negativzinsen verlangen, „nahezu täglich“ zu, die „Dynamik sei generell sehr hoch“.
Um das Desaster für Kunden, die den Euro immer noch zur Wertaufbewahrung nutzen, abzurunden, werden gleichzeitig die Freibeträge immer häufiger gesenkt, bis zu denen Kunden von den Negativzinsen verschont bleiben.
Da die Banken nun schon seit 2014 selber unter den Negativzinsen leiden und die Branche deshalb insbesondere in der Eurozone immer weiter geschwächt wird, gleichzeitig die Staaten wegen ihrerseits ständig steigender Schulden als potentielle Retter ausfallen und die EZB nur noch Pfeile im Köcher hat, die den Banken schaden und den Euro schwächen, ist es kein Wunder, dass immer mehr Menschen ihr mobiles Kapital in sicherere Häfen verlagern.
Das betrifft sowohl einen Wechsel des Finanzplatzes als auch die Wahl von Anlageklassen, die zwar kurzfristig schwanken können, aber das zunehmende Eigenwährungsrisiko des Euros nicht haben.