EZB entschlossen, den Weichwährungskurs fortzusetzen
Für die EZB sprechen immer häufiger Vertreter der Länder, in denen es keinerlei Stabilitätstradition in Währungsfragen gibt.
Aktuell (31.05.2021) äußert sich Ignazio Visco aus Italien so: Das Verlangen der Markteilnehmer nach höheren Risikoprämien (Zinsen) sei „ungerechtfertigt“.
Sie werden „gekontert“, in dem die EZB ihre Politik der Staatsfinanzierung durch die Notenpresse ungebremst fortsetzen werde.
Im Übrigen fand er die zuletzt ansteigende Inflation bei gleichzeitig negativen Zinsen, also die kalte Enteignung von Sparern, die Euros halten, positiv und sprach sich dafür aus, die angeblich einmalige, mit der Corona-Krise begründete gemeinsame Schuldenaufnahme in der EU dauerhaft zu betreiben.
Das würde „die Wirksamkeit der Geldpolitik verstärken“.
Da hat er wohl Recht. Europa gerät wirtschaftlich immer mehr ins Hintertreffen, und wer sich keine Sachwerte leisten kann, zählt zu den Verlierern und verarmt zusehends, während sich die Situation in den Staatshaushalten und Bankbilanzen, Zentralbank eingeschlossen, laufend verschlechtert.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/italienischer-notenbankchef-ratsmitglied-visco-ezb-wird-bei-starkem-renditeanstieg-kontern/27242298.html?ticket=ST-7441597-VcNXrbcvx3oCtpwrIqI3-ap2