Bundesbank und EZB schließen das Jahr 2020 mit einem neuen Rekord im Target2-System.
Die zinslosen, unbefristeten, uneinbringlichen und daher auch wertlosen Forderungen der deutschen Bundesbank belaufen sich per Ultimo Dezember 2020 auf 1.136.001.702.040,83 Euro.
Zur Erinnerung: Wenige Jahre nach Einführung der Gemeinschaftswährung implodierte diese in vielerlei Hinsicht. Hektische Staatsfinanzierung durch die Notenbank, Vertragsbrüche, Mandatsüberschreitungen, Installierung von Straftätern im EZB-Präsidium und eben der Missbrauch des Target2-Systems verdeutlichen dies.
Viele Jahre lang lag der Saldo in der Nähe von Null, er war teilsweise sogar leicht negativ und überschritt bis auf eine Handvoll Ausnahmen nicht den Wert von 20 Milliarden Euro. Und auch dieser Wert wurde in den Ausnahmefällen nur geringfügig überschritten.
Schon 2007, weniger als zehn Jahre nach Einführung des Euro, brachen hier die Dämme und die genannte 20 Milliarden-Marke wurde gebrochen. Heute liegen wir 5.000% über diesem Wert, Tendenz eindeutig steigend.
In der EZB-Bilanz ist der Target2-Saldo dabei nur einer und nicht einmal der größte der Problemposten. Überteuerte Anleihekäufe blähen die Bilanz zusätzlich gleich um mehrere Billionen auf.
Eine Währung bleibt nur solange werthaltig, wie Vertrauen vorhanden ist. Jeder Euro, den der Target2-Saldo steigt, ist ein Argument gegen dieses Vertrauen.